Fünfzigstes Männerkochen mit Edgar Knobloch, Matthias Pietzsch,
Matthias Tepner, Stefan Richter, Wolfgang Michel und Gerhard Lindgens am
15.11.2014 bei Matthias Tepner.
.
Gruß aus der Küche: Räucherfisch von Fischers Fritze, Forellenmousse und
Gemüsemayonnaise
1 Vorspeise: Gedünstete grüne Muscheln mit selbst gemachter Knoblauchbutter
1 Vorspeise: Chicoree mit Camembert überbacken
2 Vorspeise: Gegrillte Balsamico-Feigen mit Prosciuttoschinken
2 Vorspeise: Gebratene Artischockenherzen mit Serranoschinken
3 Vorspeise: Pfannekuchen mit Pilzen
4 Vorspeise: Lammfilets mit Polenta und Salatbeilage
Nachspeise: Mandeleisparfait auf Waldfrüchtefruchtspiegel
Die Speisenfolge dieses Abends:
Gerhards Pinnwand
Das 50. Männerkochen seit 2003 und die 6 Bräter waren alle da.
Zu diesem besonderen Anlass, dem 50. Männerkochen, sollten nach
alter Bräter Sitte alle mit einem Gruß aus der Küche, einem Glas
Champagner, begrüßt werden.
Forellenmousse
Matthias hatte in den Tiefen seines Kellers zu diesem besonderen Anlass, noch einen “GUTEN TROPFEN”
gefunden. Höchstwahrscheinlich aus den Gründerzeiten der Rasselbande (2003).
“WENN WIR EINMAL 50stes MÄNNERKOCHEN HABEN, LEGE ICH SCHON EINMAL EIN FLASCHERL WEG”.
Schaut her welches Schmuckstück Matthias schon lange für uns verwahrt hatte! Das eindeutige Urteil der Bräter war:
DER WOOR ÖM!!!
Aber Matthias hatte noch einen Trumpf im Ärmel. Birgits Nachttrunk für besondere Abende, einen Frizzante, gut gekühlt aber leider
süß, aber süffig. Den haben wir dann zum Einstand getrunken, e leckerche.
Als Gruß aus der Küche gab es, wenn auch zum wiederholten Mal, Räucherfisch von Fischers Fritze aus Wesseling. Das ganze
gepaart mit einer selbst gemachten Forellenmousse von Matthias und einer selbst gemachten Gemüsemayonnaise von mir.
Dazu hatte ich geachtelte Scharlotten in etwas Olivenöl angeschwitzt und mit Balsamicoessig abgelöscht. Der Gruß aus der Küche
war lecker. Dazu gab es ein Bier oder einen Weißwein.
Matthias und ich hatten uns kurz vor dem Kochtermin zusammengesetzt um die Speisefolge zu besprechen. Matthias ist ja bekannt-
lich ein Verfechter der ihm bekannten Gerichte und auch hier kam ganz klar heraus:
Wir machen von allem, was wir gemacht haben ein best of. Das muss ja schmecken und wir wissen wie es geht. Gesagt getan, und
außerdem hat der gastgebende Koch auch das Vorrecht auf die Speisefolge.
Das war dann die gewünschte und tatsächliche Speisefolge des Abends.
Um es vorweg zu nehmen: Matthias hat einige Sachen trotz stundenlangen Recherchierens nicht bekommen und hat dann
kurzfristig 2 Menüpunkte ändern müssen.
1. Vorspeise: Chicoree mit Camembert überbacken
Nachspeise: Mandeleisparfait auf Waldfrüchtefruchtspiegel
Das war es wieder einmal. Auch das 50. Männerkochen hatte ein Ende. Ich war nach dem Kochen leider
schneller als gedacht zu hause, aber ganz so fit bin ich wohl doch noch nicht. Es war ein schöner und
harmonischer Abend.
Ich möchte mich hier nochmals bei Matthias und seiner lieben Frau, die uns trotz lauter Musik ertragen
musste, für diesen Abend bedanken.
Euer Bräter und Kochberichterstatter Gerd.
Als Gruß aus der Küche gab es, wenn auch zum wiederholten Mal, Räucherfisch von Fischers Fritze aus
Wesseling. Diese Vorvorspeise ist es wert immer wieder einmal von uns auf den Tisch gebracht zu
werden.
Das ganze gepaart mit einer Forellenmousse von Matthias und einer Gemüsemayonnaise von mir.
Ich hatte als Beilage zum Räucherfisch noch ein paar geachtelte Scharlotten in etwas Olivenöl angeschwitzt und mit Balsamicoessig
abgelöscht, das passte sehr gut. Der Gruß aus der Küche war lecker. Dazu gab es ein Bier oder einen Weißwein.
Mengen für ca. 3-4 Personen, beim Männerkochen alles mal 2 nehmen:
1/2
Bund Petersilie
125 g
geräucherte Forelle
2
Sardellenfilets (aus dem Glas)
alles einzeln, jeweils für sich, in den Mixer und nach und nach in eine Schüssel geben,
dazu:
125 g
Mascarpone
2
Esslöffel-Meerrettich (aus dem Glas)
4
Esslöffel frischen Zitronensaft
alles mischen und mindestens 1 Stunde im Kühlschrank, besser noch eine Nacht oder einen Tag liegen lassen.
Das Flensburger und das Cuvée schmeckten ausgezeichnet zum Fisch und zur der Gemüsemayonnaise
Matthias hatte den Tisch in herbstlichen Farben gedeckt, und die 6
Bräter ließen sich die ersten Köstlichkeiten des Abends schmecken.
Gemüsemayonnaise
Zutaten für 6 Personen
Für die Gemüsemayonnaise:
250 g Karotten, 250 g Knollensellerie, 180 g Erbsen aus dem Tiefkühlfach, 1 l Gemüsefond
7 EL selber gemachte Mayonnaise, 6 EL Crème Fraîche, 3 EL frisch geriebenen Kren, Salz, frisch
gemahlenen Pfeffer aus der Mühle
Garnitur:
Frische Gartenkresse
Zubereitung
Die Karotten sowie den Sellerie schälen und in ca. fünf Millimeter große Würfel schneiden.
Die Gemüsebrühe aufkochen und die Karotten sowie Selleriewürfel zugeben. Das Gemüse für etwa fünf Minuten leicht köcheln
lassen. Dann die Erbsen zugeben und für weitere zwei bis drei Minuten bissfest köcheln. Ist das Gemüse gar, abseihen und sofort
in Eiswasser abschrecken.
Das Gemüse mit Salz sowie etwas Pfeffer würzen. Die Mayonnaise mit Crème Fraîche glatt rühren. Den frisch und fein geriebenen
Kren untermengen und die Mayonnaise mit etwas Zitronensaft abschmecken.
Die Mischung mit dem Gemüse vorsichtig verrühren.
Die fertige Gemüsemayonnaise mit etwas frischer Gartenkresse garnieren und servieren.
Nach diesem Leckerchen, einigen Bierchen oder einem Glas Wein wurde auf den Abend angestossen.
“Jetz ging es los” um das 50. Männerkochen zu gestalten, ran an die erste Vorspeise. Edgar und Matthias Pietzsch waren sofort
bei der Sache und begaben sich an die Töpfe.
1.
Den
Chicoree
putzen,
waschen
und
halbieren,
den
Strunk
entfernen.
In
Salzwasser
etwa
10
Minuten bissfest kochen.
2.
Zwei
Esslöffel
Butter
und
zwei
Esslöffel
Olivenöl
verrühren
und
in
die
Pfanne
geben.
Den
braunen Zucker dazugeben und karamellisieren lassen. Hitze herunternehmen.
3.
Die
Chicoreehälften
hinzufügen
und
in
der
Mischung
ca.
5
Minuten
schmoren
lassen. Mit Salz und Pfeffer würzen und mehrfach wenden.
4.
Den
Chicoree
mit
der
Schnittfläche
nach
oben
legen
und
mit
dem
Camembert
belegen.
Deckel
drauf und den Camembert 1-2 Minuten verlaufen lassen.
5. Den Chicoree in der Sauce servieren.
Hier
sind
Edgar
und
Matthias
Pietzsch
zur
Hochform
aufgelaufen,
auch
wenn
wir
dieses
Gericht
bereits
einmal
gegessen haben, geschmacklich ein
Burner
wie die Geissens sagen würden.
Auch
dieses
Mal
wieder
sehr
lecker,
braunen
Zucker,
bitterer
Chicoree
und
zerlaufener
Camembert,
was
kann
es besseres geben?
Der
Anfang
war
also
gemacht.
Jetzt
konnte
uns
schon
nicht
mehr
allzu
viel
passieren.
Es
ging
an
die
Zubereitung der nächsten Vorspeise. Packen wir es an.
2. Vorspeise: Gebratene Artischockenherzen mit Serranoschinken
1. Baby-Artischocken von den harten, äußeren Blättern befreien und das Herz achteln.
2. Knoblauchzehen grob hacken
3.
Olivenöl
in
einer
Pfanne
erhitzen.
Artischocken
und
Knoblauchzehen
zugeben,
Hitze
reduzieren
und auf halber Flamme etwa 10 Minuten von allen Seiten langsam braten.
4.
Mit
Salz
und
Pfeffer
würzen
und
lauwarm
mit
Serranoschinken
servieren
Auch
diese
Vorspeise
wurde
verpuzt
als
wenn
es
morgen
nichs
mehr
zu
Essen
gäbe.
Der
Weißwein
passte vorzüglich.
•
Nachdem
wir
alle
gesättigt
waren,
wurde
etwas
über
die
Taten
des
Männerkochklubs,
über
dies
und
das
und
über den
1. Köln erzählt.
Jetzt ging es dann auch schon an die Zubereitung der nächste Vorspeise.
F C
Backofen vorheizen (100° C, zum späteren Warmhalten)
Teig:
150 g Mehl und 2 Eier verschlagen
200 ml Milch, ein Schuss Mineralwasser, salzen, ½ TL Brühe
Pfifferlinge & braune Champignons in mundgerechte Stücke zerkleinern.
3 Lauchzwiebeln schneiden.
Rapsöl in Pfanne erhitzen Pilze hinzugeben. Anschließend
Lauchzwiebeln und Speckwürfel hinzufügen.
Warten. Wenn die Flüssigkeit reduziert ist, mit Salz & Pfeffer würzen.
Pfannekuchen:
Margarine in die Pfanne geben, 1½ Kellen Teig darin verteilen, später wenden und
mit fertigen Pilzen füllen. Zusammenklappen und bis zum Servieren in den vorgewärmten Backofen geben.
Das
ganze
wirkt
zwar
einfach
und
unscheinbar,
aber
die
Pilze
geben
ein
wunderbares
Aroma
ab
und
sind
serviert
in
den
zusammengeklappten Pfanneküchlein lecker. Matthias, das war eine Top Idee.
Auch diese Vorspeise wurde razz fazz aufge
fr
gessen.
Man merkt es schon, die Bräter nähern sich der Zubereitung der Hauptspeise, bzw. der 4. Vorspeise.
Wir waren einfach zu viele, die diese Hauptspeise herrichten wollten. Also bildeten die
6 Bräter
8 Gruppen.
Völliger Quatsch, schaut einmal her wie sich die Zubereitung der Vor- und Hauptspeise zugetragen hat.
3. Vorspeise: Pfannekuchen mit Pilzen
4. Vorspeise: Lammfilets mit Polenta und Salatbeilage
Die Lammfilets mit Pfeffer und Salz würzen und in Olivenöl
beidseitig anbraten. Mit Rotwein ablöschen.
Polenta
1
EL
Butter
mit
½
Zwiebel
und
¼
zerdrückten
Knoblauchzehe
in
einer
Pfanne
anschwitzen.
¼
Liter
Wasser
mit
einem
¼
Liter
Milch
vermischen,
das
Ganze
zu
den
Zwiebeln
und
dem
Knoblauch
geben.
Aufkochen
lassen.
Mit weißem Pfeffer und Salz abschmecken.
120
g
Maisgrieß
einlaufen
lassen
und
das
Ganze,
ganz
wichtig,
ca.
4
min
unter
ständigem
Rühren
aufkochen.
Den Topf von der Platte nehmen und ca. 1 min stehen lassen.
2
EL
geriebenen
Parmesan
unterrühren.
Fertige
Polenta
in
einen
Plastikbehälter
umfüllen,
glatt
streichen und in den Kühlschrank stellen.
Eine
Pfanne
mit
viel
Butterschmalz
aufsetzen.
Aus
der
Polenta
zweifingerdicke
Streifen
schneiden.
Die
Steifen
in
der
Mitte
schräg
durchschneiden.
Die
Streifen
von
zwei
Seiten
in
Butterfett
goldbraun
backen.
Die Polenta muss mit Salz und dem geriebenen Parmesan gut abgeschmeckt sein, sonst ist sie zu fad.
Die Zubereitung der Hauptspeise fand in zwei Gruppen statt.
Die eine Gruppe war ich:
kreativ, inovativ, fleißig, immer für alle da, aufmerksam, vorausschauend, gibt sein letztes, ect.
Die
andere
Gruppe
waren
all
die
anderen:
geschwätzig,
faul,
verstecken
sich
gerne,
palavern,
lassen
einen
Koch
alleine
arbeiten,
heimsen die Preise und das Lob ein, etc.
Schaut euch die folgenden Bilder an, und ihr wisst was ich meine.
Übriegens, unten, das erste große Bild bin ich: Gruppe 1.
Aber jetzt kommen wir doch mal zu der 4. Vorspeise. Leckererererer!
Ich mag Lamm, wenn es dann auch noch ein wenig nach Lamm schmeckt, so ist es besser, und ich mag Polenta. Das ganze noch
mit einem warmen Tomatensalat? Klasse, das war es, für mich der BURNER des Abends.
Auch jetzt wurde wieder erzählt und Unsinn geredet und der Abend neigte sich dem Ende und somit der Nachspeise zu.
Zutaten für 4 Personen:
2 Vollei, 1 Eigelb
50 g Zucker, ¼ Vanillestange, ½ TL Amaretto, ¼ l Schlagsahne
2 EL gehobelte Mandeln
Zubereitung:
2 EL gehobelte Mandeln in der Pfanne anrösten. ¼ Vanillestange aufschneiden und die Vanille auskratzen. ¼ l Sahne mit einem
Mixer schlagen.
2 Volleier, 1 Eigelb, 50 g Zucker und die ausgekratzte Vanille in einen Rührtopf geben. Das Ganze bis es cremig ist im
Anschlagkessel über heißem Wasserdampf warm aufschlagen. Wenn das Parfait cremig ist, das Ganze im kalten Wasserbad kalt
aufschlagen. Sahne unterheben, Mandeln und Amaretto unterheben. Das Parfait in ein Gefäß füllen und für gut 5 Stunden ab in das
Gefrierfach.
Das Parfait hatte ich bereits am Abend vorher zubereitet. Zum heutigen Kochabend mussten nur noch der
Fruchtspiegel und das Parfait schön angerichtet werden.